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Das Mädchen mit dem orangen SchalDer Herbstwind weht. Bläst bunte Blätter auf den Weg. Die Sonne scheint. Ein Mädchen hüpft auf einem Bein entlang des Wegs, und jubelnd stößt es hoch das Laub, die bunte Pracht. Die Zöpfe springen hoch im Takt. Der Mantel grün, orange der Schal, des Herbstes Farb, nicht nur in der Natur. So flammend rot das Haar, und Sommersprossen leuchten im Gesicht. Es strahlt und juchzt und dreht sich um sich selbst. "Hallo! Hallo!" Mit seiner Stimme spielt das Kind, probiert den Ton. Vor und zurück - weit ausholend im Takt schwingt es die Tasche. Oh, soviel Freude, soviel Leben! Ihm schwindelt. Vor seinen Augen kreisen Farben, rost, braun und gelb. Der Herbst erobert sein Gemüt. In seine Nase steigt ein modriger Geruch. Er hält die Luft an, schließt die Augen, stützt sich ab an einem Stamm am Weg, sucht Halt für seine Seel. Die Bilder, gut verdrängt, sie melden sich zurück. Er hätt nicht kommen sollen, nicht in Herbstes Zeit. Er war dem Herbst doch ausgewichen, jahrelang. Die Farben , ach so bunt, er nicht ertragen konnt, und den besonderen Geruch nicht, modrig feucht und süßlich, wie er aufstieg aus dem farb'gen Laub. Ein breites Lachen hatte sie und rotes Haar und Sommersprossen, und ihre Zöpfe wippten, während sie hüpfte, die Kleine, mit ihrem Seil. Der Weg führte entlang am Bach durch einen Wald, der eingetaucht in Herbstes wunderschöne Farb. Und auf dem Wege lag der Bäume buntes Laub. Die Blätter wirbelte ihr Seil hoch in die Luft. Ein breites Lachen hatte sie und rotes Haar und Sommersprossen, und ihre Zöpfe wippten, während sie hüpfte, die Kleine, mit ihrem Seil. Der Weg führte entlang am Bach durch einen Wald, der eingetaucht in Herbstes wunderschöne Farb. Und auf dem Wege lag der Bäume buntes Laub. Die Blätter wirbelte ihr Seil hoch in die Luft. Die Farben, die er sieht, vermischen sich mit Rot, rot wie das Haar, und rot wie Blut, pulsierend stark. Er reißt die Augen auf. Das Mädchen ist vorbei, schon weit entfernt, ganz winzig klein, biegt es als hüpfend Farbfleck um die Ecke und ist fort. Doch nicht aus seiner Seel entschwunden ist das Kind! Den kalten Schweiß wischt er sich von der Stirne, und in des Mantels Tasche steckt er zitternd Händ. Sein Frösteln zu wärmen, kröch er gern selbst hinein. am liebsten würd er fliehen und sich verkriechen, um wieder wegzuschieben Farb', Geruch und Bild: Das Rot über dem Grün und über dem Orange, dem Gelb-rost-braun. Zuviel des Rots und des Geruchs! Und auch der Bilder, die sein Innerstes ihm zeigt. Als er zurück den Parkweg kam, da fand er sie. Hervor ragten die Beine unter einem Strauch. Und der orang'ne Schal, er leuchtete weithin, war nicht zu übersehn. Leblos verrenkt der Kopf, verdreht Arme und Beine, weit aufgerissen war'n Aug und Mund. Und schreckverzerrter stummer Schrei. Mantel und Schal getaucht in süßlich stilles Rot, das schrecklich roch. Nach Angst. Und Tod |
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© 2004 · Mimi·![]() |